Frankfurt. Die Mannschaft von Trainer Björn Harmsen hält gegen die Fraport Skyliners Frankfurt nur in der Anfangsphase mit, dann zünden die Frankfurter ein Dreier-Feuerwerk ab.

Die Jenaer Basketballer sind in Zugzwang, sie verloren am Freitag bei den Fraport Skyliners Frankfurt das erste Viertelfinalspiel in der BBL-Aufstiegsrunde mit 74:89 (33:47) und liegen in der Play-off-Wertung mit 0:1 zurück.

„Frankfurt hat verdient gewonnen. Die Mannschaft hat die Play-off-Intensität, die es braucht aufs Parkett gebracht, physisch gespielt, intelligent und eine unglaubliche Dreierquote hingelegt“, sagte Medipolis-Trainer Björn Harmsen. „Uns bleiben nicht einmal achtundvierzig Stunden. Wir müssen das Spiel auswerten und es besser machen.“ Bedient war auch Stephan Haukohl. „Wir sind von einer guten Frankfurter Mannschaft geschlagen, ja abgeschossen worden. Vor allem im zweiten Viertel, da haben wir das Spiel aus der Hand gegeben und auch in der Offensive ein paar grauenhafte Sachen gemacht, die zu leichten Punkten führten.“

Intensiv, aber auch nervös, starteten die beiden Teams ins erste Viertelfinalspiel. Der Jenaer Kapitän und frühere Frankfurter Rasheed Moore markierte die ersten beiden Punkte für das Team von Björn Harmsen zum 2:1. Alex Herrera glänzte mit einem starken Block, Jena stark in den Rebounds und Mitte des ersten Viertels mit 13:7 in Führung. Joshiko Saibou setzt mit einem Dreier ein Ausrufezeichen, doch der BBL-Absteiger blieb dran, brachte Marco Völler, der sich mit einem Dreier zum 16:12 aus Jenaer Sicht einführte. 18:20 enden die ersten zehn Minuten.

Auch das zweite Viertel zunächst eng und umkämpft, die Führung wechselte, doch dann regnete es Dreier, sechsmal landete der Ball im Jenaer Korb. Jena geriet in Bedrängnis und in Rückstand – 33:47 nach zwanzig Minuten.

Frankfurt versenkt 17 Dreier

Jena kam auch nach dem Wechsel nicht ins Spiel zurück, leistete sich Schwächen in der Defensive. Frankfurt weiter mit Dreiern erfolgreich – 39:60 Mitte des dritten Viertels. Frankfurt einteilte und Jena blieb eine Antwort schuldig. Erst mit einem 9:2-Lauf zum Ende des dritten Viertels kamen die Jenaer zum 53:72 etwas heran, doch die Frankfurter versenkten weiter ihre Dreier – am Ende waren es 17, fünf Frankfurter punkteten zweistellig.

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Die Gastgeber ließen nicht nach und die Jenaer wussten nicht, wie sie die Skyliner stoppen sollten. Die Frage: Wird es den Jenaern gelingen, am Sonntag (16.30 Uhr) im Heimspiel ein anderes Gesicht zu zeigen? Keine leichte Aufgabe für Trainer Björn Harmsen, die Jenaer wieder aufzubauen.

Rückblende: Auch das erste BBL-Spiel überhaupt hatte die Jenaer im Oktober 2007 nach Frankfurt geführt. Der Aufsteiger mit Trainer Björn Harmsen zahlte Lehrgeld, führte bis in die Schlussphase, um dann doch noch 64:68 zu verlieren. Im ersten Play-off-Spiel am Freitag war Medipolis SC Jena chancenlos.

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